PluSport Spitzensport ist offen gegenüber neuen Entwicklungen - es können jederzeit neue Sportarten aufgenommen werden. Wenn immer möglich werden Synergien mit Verbänden im Nicht-Behindertensport gesucht und genutzt.
Paralympische Hauptsportarten
Ski Alpin (Para Alpine)
Snowboard (Para Snowboard)
Leichtathletik (Para Athletics)
Radsport (Para Cycling)
Schwimmen (Para Swimming)
Geförderte Sportarten
Badminton (Para Badminton)
Blindenfussball
Golf (Para Golf)
Judo (Para Judo)
Klettern (Para Climbing)
Pferdesport (Para Equestrian)
Segeln (Para Sailing)
Showdown
Ski Nordisch (Para Nordic)
Tischtennis (Para Table Tennis)
Torball
Triathlon (Para Triathlon)
Sportfach-Vereinigungen bei PluSport
Eine Sportfach-Vereinigung gilt als direktes Einzelmitglied ohne Unterleistungs-Vertrag (ULV). Gemäss Statuten haben die Vereinigungen Stimmrechte gemessen an der Anzahl Mitglieder an der jährlichen Delegiertenversammlung des Verbands.
Sportfach | Präsident | Mitgliederzahl |
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SDST Segeln | Michel Darbre | 52 |
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Pferdesport pfh.seh.ch | Simone Rubli | 40 |
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Schweiz. Torballvereinigung STBV | Pietro Londino | 63 |
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Swiss Showdown Vereinigung - SSDV | Marc Sommer | 28 |
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Blind Soccer Association - SBA | Angelo Di Micco | 9 | |
SLVB Leichtathletik | Patrick Stoll | 32 |
Die Zusammenarbeit bedeutet
- Förderung der jeweiligen Sportart.
- Unterstützung, Planung und Durchführung von Aktivitäten
- Regelmässiger Austausch zu den gemeinsamen Aktionen
- Einbindung aktueller Projekte in die Öffentlichkeitsarbeit
- Beratung in Sachen Sportfach, Zielgruppe und Integration
- Zugang zum Onlineshop, sowie Verbindung zu den Kooperationspartnern, Netzwerkaustausch
- Auftritts- und Repräsentationsmöglichkeiten für die Vereinigung an PluSport-Anlässen
- Mediale Begleitung der gemeinsamen Aktivitäten durch die Medienstelle von PluSport
Segelsport
PluSport fördert seit einigen Jahren Regattasegeln. Ziel ist es ein Athletenkader aufzubauen und an internationalen Klassen-Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften teilzunehmen. Um diese Idee verwirklichen zu können kooperiert PluSport mit Sailability.ch. Zusammen mit ihnen verfügen wir in der Schweiz über ein Kompetenzzentrum im Segelsport für Menschen mit Beeinträchtigung erster Klasse.
Gesegelt wird auf dem Bodensee und dem Neuenburgersee und regelmässig auf andern Schweizer Seen unter anderem auf dem Thuner- und dem Zugersee.
In der Westschweiz bildet das Swiss Disabled Sailing Team das Pendant.
Showdown / Tischball
Showdown (auch Tischball genannt) ist ein 1:1 Spiel für Blinde, Sehbehinderte und Sehende. Ziel des Spiels ist es, mit einem Schläger den klingenden Ball ins gegenüberliegende Tor zu schlagen. Gleichzeitig muss das eigene Tor verteidigt werden. Die Tore werden durch zwei Vertiefungen an den Enden des Spielfeldes gebildet. Ein Spieler hat einen Satz gewonnen, wenn er zuerst 11 Punkte erreicht hat und dabei mindestens zwei Punkte mehr hat als der Gegner. Üblicherweise wird auf zwei Gewinnsätze gespielt, dies kann jedoch bei Turnierendrunden variieren.
Zur Spielerausstattung zählen ein Schläger, eine Dunkelbrille und ein Handschuh an der Spielhand. Durch das Tragen der Dunkelbrille wird eine Chancengleichheit hergestellt und damit dürfen National auch Sehende an Turnieren teilnehmen. Bei internationalen Turniere gelten die IBSA Klassifikationen B1 bis B3.
Showdown wurde in den 1960er Jahren vom blinden Kanadier Joe Lewis erfunden und wird weltweit gespielt. Am 26. Mai 2018 wurde in Olten der Dachverband für Showdown Sport in der Schweiz mit dem Namen «Showdown / Tischball Vereinigung» (SSDV) gegründet. Die Dachorganisation Showdown / Tischball fördert den Showdown Sport in der Schweiz und koordiniert dessen Aktivitäten.
Torball
Schweizerische Torball Vereinigung STBV
Torball ist in der Schweiz die einzige Mannschaftssportart für Sehbehinderte und Blinde. Um die Sportart und den Austausch untereinander zu fördern sowie Wettkämpfe und gemeinsame Trainings zu organisieren, wurde die STBV 1986 gegründet.
Torball wurde speziell für Menschen mit einer Sehbehinderung entwickelt und wird daher mit einem Klingelball gespielt. Während dem Match befinden sich drei Spieler pro Mannschaft auf dem Feld. Alle sind mit einer Dunkelbrille ausgerüstet, um die Chancengleichheit zu gewährleisten. Ziel des Spiels ist das Treffen des gegnerischen Tors. Dabei muss der Ball unterhalb von drei Leinen, die sich in der Mitte des Feldes befinden, auf die Gegenseite gespielt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass der Ball am Boden bleibt und von der Gegenmannschaft mit dem Körper abgewehrt werden kann.
Weitere Informationen:
Blindenfussball
Blindenfussball ist eine paralympische Disziplin und ein Leistungssport für Menschen mit einer unfallbedingten oder angeborenen Sehbehinderung. Ein Team besteht aus vier Spielern und einem Torwart auf dem Feld und fünf Ersatzspielern. Derzeit treten nur Herrenteams an. Der Ball macht bei Bewegungen Geräusche, sodass sich die Athleten orientieren können. Das Spielfeld (18-22 m x 38-42 m) ist von einer Bande umrandet, wodurch das Spiel schnell und fliessend wird, weil es keinen Einwurf oder Eckstoss gibt. Ein Fussballmatch dauert zweimal 25 Minuten plus 10 Minuten Halbzeitpause. Strafstösse werden verhängt, wenn ein Spieler seine Augenbinde berührt, der Torhüter aus dem Torraum tritt oder ein Spieler den Gegner foult.
Geschichte
Fussball für Blinde und Sehbehinderte begann als Spielplatzspiel für Schulkinder in Sonderschulen für Sehbehinderte. Es ist mittlerweile zu einem der beliebtesten Sportarten für Menschen mit einer Sehbehinderung weltweit geworden.
Das Spiel wurde in mehreren Ländern ausgetragen, wobei jedes nach seinen lokalen Regeln spielte (verschiedene Bälle und Spielfelder wurden verwendet, die Regeln waren von Land zu Land unterschiedlich usw.). Viele Länder, wie Spanien und Brasilien, bauten nationale Meisterschaften auf, und bald begannen die Länder, die ersten Freundschaftsspiele zu organisieren. Blindenfussball - oder auch Futsal genannt - trat 1996 der IBSA bei. Die erste Aufgabe bestand darin, international anerkannte Regeln zu vereinbaren und zu genehmigen. Mit einer Reihe von Regeln wurden die ersten IBSA Europameisterschaften in Barcelona in Spanien ausgetragen und die ersten amerikanischen Meisterschaften fanden 1997 in Asunción in Paraguay statt. Seither finden regelmäßig offizielle IBSA Regional- und Weltmeisterschaften statt und international freundliche Turniere, wie der IBSA Cup, sind regelmäßig im blinden Futsal-Kalender zu sehen.
IBSA hat zwei Arten von Klassifikation - B1 für Spieler, die völlig blind sind, und B2 / B3 für Spieler, die sehbehindert sind.
Blindenfussball ist nach seinem Debüt bei den Spielen in Athen 2004 einer der größten Sportarten der Paralympischen Spiele. Dies wurde bei den Paralympischen Spielen 2012 in London erkannt, als die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften von sechs auf acht stieg. Blindenfussball war einer der beliebtesten Sportarten bei den Paralympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, wo Gastgeber Brasilien zum vierten Mal in Folge Gold gewann.
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