Zahlreiche Schulklassen mit interessierten Schüler:innen wurden am ersten Tag der Messe von den PluSPort-Botschafter:innen durch die Halle geführt. Ausprobieren, lernen, sich gegenseitig anfeuern und Hemmungen abbauen. «Am Anfang haben sie immer etwas Respekt und dann sind sie plötzlich richtig begeistert dabei, stellen viele Fragen und lernen viel», so Botschafterin Karin Fasel. Das Interesse war gross und viele liessen sich anstecken, als sie die kniffligen und lustigen Spiele ausprobieren durften. «Besonders Rollstuhl-Curling war sehr beliebt, wenn man zum ersten Mal im Rollstuhl sitzt», so Karin weiter.
«Ich habe die Klasse geschnappt und mit verbundenen Augen durch die Hallen geführt», erzählt Leichtathlet Patrick Stoll und Urs Kolly ergänzt: «Wir sind Türöffner - die Leute kommen aus Neugier, wollen aber zuerst nichts ausprobieren. Wir gehen auf sie zu, Hemmungen werden abgebaut und dann haben sie richtig Freude an den vielfältigen Aktivitäten.» Schnell sind die Besucher:innen in Gespräche und Spiele verwickelt, gemeinsame Interessensgebiete werden gefunden und der Zugang auf gleicher Ebene ist sofort gegeben. Aber auch Tipps, wie man sein Fahrrad besser einstellen kann, werden gesammelt. Apropos Fahrrad. Zwei Frauen im Rollstuhl wollten unbedingt auf einem Tandem durch die Halle gefahren werden und freuten sich riesig. «Das war schön und hat uns viel Spass gemacht.»
«Eine Frau hat ihr erstes Eis mit Augenmaske gegessen, das war toll.» Und noch schöner waren die vielen Rückmeldungen wie zum Beispiel bei Swiss Tennis, wenn Familien überrascht waren, dass es solche Angebote gibt. «Kleine Erfolgserlebnisse mit grosser Wirkung, es war faszinierend zu sehen, wie viele Leute Spass an unseren Spielen hatten», bilanziert Badmintonspieler Patrick Meili nach seinem zweitägigen Einsatz.
Schöne Momente mit besonderen Momenten festhalten - das gelingt auch dem Cartoonisten Phil Hubbe. Wo man verzweifeln könnte, schafft er mit seinem Humor Raum für befreiendes Lachen und neuen Mut. So begleitete Phil Hubbe zwei Tage lang die Messe und schuf eine ganze Sammlung eindrücklicher Erlebnisse. Im Rahmen der Messe fand zudem ein Botschafter:innen Treffen statt. Das Ziel des Treffens war klar: persönliche Kontakte pflegen, Kompetenzen stärken und sich gemeinsam austauschen. Dazu referierte PluSport-Botschafter Rüdiger Böhm und zeigte auf, wie wichtig Kernaussagen bei Auftritten sind, wie man sein persönliches Profil schärft und natürlich wie man PluSport positiv positionieren kann. Mit Daniel Wyss und Sascha Meyer wurden zwei sehr aktive Läufer neu in das seit 2014 bestehende Botschafterprogramm aufgenommen.
Das war das Angebot an der zweitägigen Swiss Abilties Messe
- Interaktiver Playground LÜ - Spiel, Bewegung und Spass an der Wand mit einem einzigartigen Licht- und Soundsystem
- Klettern für alle – Klettern und Abseilen mit alpinisme & handicap
- ETH Zürich – Spannende Posten wie Mariocar, Krückensimulator oder das Heidi Quiz mit Unterstützung von PluSport-Botschaftern
- Laufsport für Menschen mit Sehbeeinträchtigung - Blind Jogging Schweiz
- Basketball, Badminton und weitere Action von und mit Rollstuhlsport Schweiz
- Reiten mit «pferdegestützte» Therapie Schweiz
- Bike Control und Glücksrad von Swiss Cycling und der Präsenz vom Para Cycling-Team
- Sportliche Entdeckungsreise bei Sport Union Schweiz
- Gefragt war die Treffsicherheit an der Torschusswand - FCL
- Skierlebnisse mit Behinderung – ermöglicht durch PluSport, Rollstuhlsport Schweiz und Swiss Snowsports
- Attraktive Spiele von Swiss Athletics, Swiss Badminton und Swiss Tennis
Bilder: Sam Buchli