Rennprogramm
Dienstag, 20.01.2026: Training
Mittwoch, 21.01.2026: Weltcup und Europacup
Donnerstag, 22.01.2026: Weltcup und Europacup
Freitag, 23.01.2026: Teamevent
Qualiläufe | Final-Heats | Siegerehrung
jeweils 09:30 bis ca.15:00 Uhr
Änderungen vorbehalten
Projektpartner
Sportklassen
SB-LL1: Behinderung am Unterkörper (leichtere Ausprägung)
SB-LL2: Behinderung am Unterkörper (stärkere Ausprägung)
SB-UL: Behinderung an einem oder beiden Armen
Para Snowboard Kader
Nationalmannschaft
Aron Fahrni
Jahrgang: 1998
Wohnort: Oberthal BE
Disziplinen: Para Snowboard (Banked Slalom und Snowboardcross)
Behinderung: Subtotale Plexusparese, Einschränkung linker Arm
Social Media: Instagram
Beruf: Snowboarder
Hobbies: Sport, Musik, Kunst, Handwerkliches
Motto: Lobe den Tag vor dem Abend
Schönster Moment: Der Gegenwärtige
Romy Tschopp
Jahrgang: 1993
Wohnort: Sissach BL
Disziplinen: Snowboardcross, Banked Slalom
Behinderung: Spina bifida
Social Media: Instagram Facebook
Homepage: www.romytschopp.ch
Beruf: Fachfrau Bewegungs- und Gesundheitsförderung
Hobbies: Sport in der Natur am liebsten gemeinsam mit tollen Menschen.
Stärken/Schwächen: Starkes Durchhaltevermögen / Sehr selbstkritisch
Motto: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Schönster Moment: An den Paralympischen Spielen, als ich den über 7 sekündige Rückstand auf 0,8 Sekunden aufholen konnte, dies war ein atemberaubendes Gefühl.
Fabrice Aimon von Grünigen
Jahrgang: 2001
Wohnort: Turbach BE
Disziplinen: Banked Slalom, Snowboard Cross
Behinderung: Vorderfussamputation rechts
Social Media: Instagram
Beruf: Gelernter Metallbauer EFZ / Outdoor Guide
Hobbies: Biken, Golfen, Klettern, Snowboarden
Stärken/Schwächen: Willensstark, Druck durch Erwartungen
Motto: Z Bode chunsch ging
Elite-Kader
Sandro Bohnet
Jahrgang: 1996
Wohnort: Naters VS
Disziplinen: Snowboard Banked Slalom und SBX
Behinderung: Oberschenkelamputation rechts
Beruf: Informatiker EFZ
Hobbies: Games, Zeichnen, Fischen
Motto: Aussteigen war nie eine Option
Schönster Moment: Saison 2022/23, 1. Platz bei der Europa-Cup Gesamtwertung
Kevin Fetz
Jahrgang: 1990
Wohnort: Laax GR
Disziplinen: SBX & BSL
Behinderung: Arthogryposis Multiplex Congenita
Social Media: Instagram LinkedIn
Homepage: www.kevinfetz.com
Beruf: Retail Sales Coach, Oakley
Hobbies: Biken, Klettern, Fotografieren, Laufen und mein Hündin Sira
Stärken/Schwächen: Gunte Laune / Selbstbewustsein
Motto: Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
Schönster Moment: Erfolge in Italien, Passo San Pellegrino 2023 (Overall Europa Cup 3. Platz, 1. Platz SBX EC, 1. Platz Team Event und 3. Platz BSL
Förderkader
Laurin Zimmermann
Jahrgang: 2015
Wohnort: Weesen SG
Behinderung: Beidseitige Umserschenkel-Amputation und beide Teilhände
Trainer
Rückblick 2025
Snowboard-Premiere mit Schweizer Podestplatz in der Lenk
Premiere in der Lenk: Dank der Initiative von Para Snowboard Nationaltrainer Silvan Hofer fanden erstmals Skicross, Snowboardcross und Para Snowboard Wettkämpfe auf derselben Strecke statt – ein Meilenstein für den inklusiven Wintersport! Die Schweizer Athlet:innen nutzten den Heimvorteil, allen voran Fabrice von Grünigen mit einem Podestplatz im Weltcup.
Die erstmalige Austragung eines Para Snowboardcross-Weltcups auf Schweizer Boden war gleich in mehrfacher Hinsicht eine Premiere. Noch nie zuvor wurden auf derselben Strecke sowohl Skicross, Snowboardcross als auch Para Snowboardcross-Rennen durchgeführt. «Wir sind besonders stolz darauf, dass wir mit lediglich minimalen Anpassungen am Start alle drei Rennen auf demselben Cross durchführen konnten», betonte Chief of Competition Alexander Meier. «Dass der Cross für alle Wettkämpfe tadellos funktionierte, freut uns enorm.»
Die Umsetzung erfolgte durch Streckenbauer Guido van Meel von Swiss Ski in enger Zusammenarbeit mit dem Swiss Para Snowboard Team, den Funktionären der Boarding Association Berne (BABE), sowie den Bergbahnen Adelboden-Lenk.
Aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen wurden die Qualifikationsläufe des ersten Rennens auf Mittwoch vorgezogen – eine kluge Entscheidung, denn am Donnerstag war die Strecke unbefahrbar. Somit wurden die Qualifikationsergebnisse als Endwertung gewertet.
Für die Schweiz gab es Grund zum Jubeln: Fabrice von Grünigen nutzte seine starke Qualifikationsleistung optimal und sicherte sich den dritten Platz im Weltcup. Weniger zufrieden war er am zweiten Wettkampftag mit Rang 9. Auch Aron Fahrni und Romy Tschopp zeigten solide Leistungen mit Top-10-Platzierungen.
Im Europacup glänzte Sandro Bohnet mit einem ersten und einem zweiten Platz.
Ein voller Erfolg trotz Wetterkapriolen
Obwohl das Wetter dem Organisationsteam einiges abverlangte, wurde die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Möglich machte dies ein engagiertes Team von rund 20 Volunteers, unterstützt vom Zivilschutz und dem Volunteer-Team Microsoft. Die Veranstaltung wurde zudem durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen und nationalen Partnern wie Lenk-Simmental Tourismus, dem Berner Energiekonzern BKW, der SUVA und dem regionalen Gastgewerbe ermöglicht.
Nach dieser erfolgreichen Premiere reiste das Schweizer Para Snowboard Team direkt weiter zum nächsten Weltcup nach Österreich – mit wertvollen Erfahrungen und Rückenwind für kommende Rennen.
Aktuelles zum Para Snowboard
Den Auftakt im heimischen Rennkalender macht der Para-Ski-Weltcup in St. Moritz vom 19. bis 21. Dezember 2025. Auf der Corviglia-Strecke messen sich über 100 Athlet:innen aus mehr als 20 Nationen in den Kategorien Sehbehinderung, Stehend und Sitzend. Für das Schweizer Team rund um Robin Cuche und Théo Gmür ist das Heimrennen nicht nur sportlich ein Highlight, sondern auch eine wichtige Station auf dem Weg zu den Paralympischen Winterspielen Milano-Cortina 2026.
Weiter geht es im neuen Jahr mit dem Para-Snowboard-Weltcup am Betelberg an der Lenk vom 21. bis 23. Januar 2026. Auf der anspruchsvollen Cross-Strecke werden rund 50 bis 60 Teilnehmende für die Weltcup-Wettkämpfe aus insgesamt 15 Nationen erwartet. Der Anlass verspricht Spannung pur mit starken Schweizer Cracks wie Aron Fahrni, Fabrice von Grünigen oder Romy Tschopp.
Der nächste Höhepunkt wartet im Wallis: Der Para-Ski-Weltcup in Veysonnaz vom 9. bis 10. Februar 2026 – gleichzeitig die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Paralympics. Auf der berühmten «Piste de l’Ours» treten die weltbesten Para-Skirennfahrer:innen in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom gegeneinander an.
Paralympics als Höhepunkt
Und dann folgt das grosse Highlight der kommenden Saison: die paralympischen Winterspiele Milano-Cortina 2026 vom 6. bis 15. März 2026. Austragungsorte sind Mailand, Cortina d’Ampezzo und Val di Fiemme. Das Schweizer Team kämpft in den Disziplinen Para-Ski alpin, Para-Snowboard und Para-Langlauf um Topplatzierungen und möchte sich mit starken Weltcup-Ergebnissen für eine Paralympics-Teilnahme empfehlen.
Tom Reulein, Leiter Spitzensport bei PluSport und Chef de Mission in Milano-Cortina: «Für uns ist das Ziel klar: Wir möchten mit einer kompakten, bestens vorbereiteten Delegation an den Start gehen und unseren Athlet:innen bestmöglichste Rahmenbedingungen bieten, damit sie ihre persönliche Bestleistung am Tag X abrufen können. Die Heimrennen davor bieten die perfekte Möglichkeit, um zu sehen, wo wir nach den vielen Stunden Training im Vergleich zur Weltspitze stehen. Und gleichzeitig bleibt noch ausreichend Zeit, um auf dem Weg zu den Paralympischen Spielen bis zum Schluss weiter an der Form zu feilen.»
PluSport wünscht allen Schweizer Athlet:innen viel Erfolg bei den anstehenden Rennen!
Gönnerschaft als ein Schlüssel zum Erfolg
Diese Erfolge zeigen die Wichtigkeit des Schweizer Behindertensportes. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die sich schon jetzt engagieren und PluSport unterstützen. Durch aktive oder passive Mitgliedschaften wird ein wertvoller Beitrag zur Förderung von Inklusion, Bewegung und Lebensfreude geleistet – ein Engagement, das einen wichtigen Teil der gemeinsamen Mission von PluSport ausmacht.