Von der Enttäuschung über die verpassten Podestplätze im Super-G und in der Abfahrt war am Donnerstag nach dem Riesenslalom nur noch wenig zu spüren. Théo Gmür ist in seiner Paradedisziplin zurück auf dem WM-Podest. «Ich bin in den Speedrennen weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben und heute habe ich wirklich einen guten ersten Lauf hingelegt, das nehme ich mit für kommende Rennen», sagt Théo Gmür im Zielraum. «Im 2. Lauf habe ich mir zu viel Druck gemacht, den 1. Platz zu behalten», erklärt der Walliser.
Der Franzose Arthur Bauchet kam mit fast drei Sekunden Vorsprung auf den Kanadier Alexis Guimond ins Ziel. Diese neue Bestzeit konnte Théo Gmür auch nach einer guten Fahrt nicht mehr überbieten. Er gewann Silber mit 48 Hundertstel Rückstand auf Arthur Bauchet. Dass die gute Ausgangslage als Führender nach dem 1. Lauf nicht für Gold gereicht hat, findet der Walliser zwar schade, aber zufrieden ist er trotzdem mit seiner heutigen Leistung. Von der WM allgemein zieht er hingegen eine gemischte Bilanz: «Ich hatte mehr erwartet als eine Medaille, da ich bei der letzten WM zwei gewonnen habe, aber auf der anderen Seite bin ich auch zufrieden mit meiner Leistung im Riesenslalom», berichtet Théo Gmür.
Der Neuenburger Robin Cuche, der auch als einer der Favoriten in dieses Rennen ging, schied bereits im 1. Lauf aus. Im mittleren Teil haben sich durch einen Schlag seine Skier überkreuzt, worauf ein Sturz unvermeidbar war.
Im zweiten Lauf dabei war auch der Schwyzer Thomas Pfyl, der den Riesenslalom mit Rang 16 beendete. «Der 2. Lauf war sicher besser als der erste, bei dem ich zwei grössere Fehler gemacht habe, aber auch mit dem zweiten bin ich nicht so glücklich. Im Training fahre ich gerade besser als im Rennen, das ist schade, aber jetzt fokussiere ich mich auf meine Paradedisziplin, den Slalom», meint Thomas Pfyl.
Für die Alpinen endet die WM am Samstag mit dem Slalom. Auch der Langläufer Luca Tavasci nimmt dann an seinem letzten WM-Rennen über 10 km Freistil teil.
Die Medaillengewinner werden am Montagabend um 16:40 Uhr am Flughafen in Zürich empfangen.
Foto: Gabriel Monnet