Mit Nora Meister und Leo McCrea starten zwei erfolgreiche junge Schwimmer*innen an der WM in Grossbritannien. Die junge Aargauerin Nora Meister hat sich dank zahlreicher Podestplätze bereits an der Weltspitze etabliert. Für die Bronze-Medaillengewinnerin der paralympischen Spiele in Tokio gilt es an der WM in Manchester, trotz ihrer OP am Ellenbogenband im vergangenen März, die Nerven zu behalten. Ihr Fokus liegt vor allem auf ihrer Paradedisziplin über 400 m Freistil.
Auch Leo McCrea aus dem englischen Poole vertritt die Schweiz nicht zum ersten Mal an einer WM. Im vergangenen Jahr sicherte sich der 19-Jährige den Vize-Weltmeistertitel über 100 m Brust im portugiesischen Funchal. Sein Ziel ist klar: eine neue Bestzeit schwimmen und eine Medaille holen. Seine Stärke beschreibt Leo McCrea selbst durch seine mentale Leistungsfähigkeit.
Für die Schweizer-kanadische Doppelbürgerin Monique Schacher hingegen ist die Teilnahme an der WM eine neue Erfahrung. Durch die Selektion für die WM hat sie einen Teil ihres Ziels bereits erreicht. Wenn möglich möchte sie an der WM auch einen Quotenplatz für die Paralympics ergattern. Auch wenn bei Monique die Nervosität langsam steigt, überwiegt doch die Freude auf die Wettkämpfe und die Atmosphäre vor Ort. Mit Hilfe ihres zielgerichteten Trainings und ihres Ehrgeizes möchte Monique Schacher bei der WM punkten, aber in erster Linie vor allem Erfahrungen sammeln.
Hoch hinaus für die WM
In Vorbereitung auf die diesjährige WM absolvieren die drei Para-Schwimmer*innen zur Zeit ein dreiwöchiges Trainingslager im Engadin.1750 Meter über dem Meeresspiegel liegt St. Moritz, eine Höhe, um die Schwimmer*innen optimal auf die WM in Manchester vorzubereiten. Der Zusammenhalt des Teams und die gegenseitige Unterstützung zeigen sich besonders während dieses Aufenthalts. Zwei Mal täglich trainieren sie dort im Wasser, nebenbei noch im Kraftraum. Die drei Schwimmer*innen sind sehr motiviert ihre Bestleistung in Manchester abzurufen.
«Das ist das beste Trainingslager seit langem», sagt Leo McCrea als er über das Höhentrainingslager in St. Moritz spricht. «Es gibt gute Trainingsmöglichkeiten, wir können zwei Mal täglich intensiv trainieren, auch die Unterkunft ist tip top. Das ist eine grosse Chance, um sich noch zu verbessern», meint Monique Schacher.
Am Samstag geht es für das Team dann auf nach Manchester, wo am Montag die WM beginnt. Das gemeinsame Ziel: Die bestmögliche Leistung abzurufen und Quotenplätze für Paris 2024 zu sammeln.
Text und Fotos: Swiss Paralympics
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