Plötzlich waren die Schmerzen da. Skaten war knapp noch möglich. An normales Langlauf-Training nicht zu denken. So erging es Luca Tavasci im vergangenen Winter. Er kämpfte mit einer Achillessehnenentzündung, die ihn zu einer verhaltenen Saison zwang: «Ich musste geduldig sein. Mit viel Physiotherapie und Osteopathie hat sich das Ganze nun deutlich verbessert.»
Tavasci hat sich in der Zeit, als Langlaufrennen keine Option waren, auf seine Ausbildung fokussiert: «Der Ausgleich und die Ablenkung haben mir sehr gut getan.» Im Sommer war das Mountainbike seine bevorzugte Alternative. Gemeinsam mit seinem Teampartner absolvierte er am «Swiss Epic» mit nur einer Hand 350 km Mountainbike-Wahnsinn quer durch Graubünden ((Link zu Sportpanorama-Beitrag)).
«Comeback in der Hochburg des Langlaufs ist wie ein Traum»
Das erste Weltcup-Rennen der neuen Saison wird für Tavasci Mitte Dezember in Lillehammer sein. Für ihn ist das wie ein Traum: «In Lillehammer mein Comeback zu geben und in der Hochburg des Langlaufs am Start zu stehen, bedeutet mir viel.» Der Bündner zu seinen Ambitionen: «Ich wünsche mir, gut zu laufen und wieder den Rennrhythmus zu finden – einfach ein gutes Gefühl zu haben.»
Das erste Training auf Schnee war ein Erfolg. Am 8. November 2019 stand Tavasci wieder auf den Langlaufski: «Es war wirklich cool, wieder auf dem Schnee zu sein.» Die ersten Runden drehte er in Sils. «Dass ich zuhause auf die Loipen kann, ist perfekt. Und der Zustand der Loipen ist schon sehr gut», beschreibt Tavasci seine ersten Stunden der neuen Saison auf Schnee.