Mit dem Prix Sana zeichnet die Fondation Sana jährlich eine oder mehrere Personen aus, die sich uneigennützig zum Wohle ihrer Mitmenschen einsetzen. Im Falle von Maria Lopez geschieht dies auf ihrem Bauernhof in Bonvillars (VD), wo sie den Alltag mit Menschen mit Beeinträchtigung verbringt, wobei die Tür zum Hof grundsätzlich allen Menschen offensteht. Gemeinsam verbringen sie den Tag, bereiten das Essen vor oder kümmern sich um die Tiere.
Mit ihrem Engagement hat Maria auch ihr unmittelbares Umfeld angesteckt. Gemeinsam mit Freunden und Bekannten aus dem Dorf betreibt die Romande, bei der als Kind ebenfalls ein autistisches Profil diagnostiziert wurde, nicht nur ihren Hof, sondern organisiert auch Sportcamps für PluSport, u.a. in ihrem Walliser Chalet. «Es ist mir ein grosses Anliegen, die Welt von Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen, speziell auf lokaler Ebene, und die Leute, welche in unmittelbarer Nähe leben, miteinzubeziehen. Meiner Ansicht nach sollte das überall so sein, weil es für alle angenehm ist und betroffene Familien so wissen, dass sie jederzeit auf Hilfe aus einem intakten und vertrauten Umfeld zählen können.»
Für den Preis nominiert wurde Maria Lopez von Sophie Ghosn, der Mutter eines 17-jährigen Mädchens, welches auf dem Hof unweit des Neuenburgersees eine Art zweite Heimat gefunden hat.