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Gemeinsam hoch hinaus: Ostertourencamp auf dem Julierpass

Fünf intensive Tage voller sportlicher Herausforderungen, beeindruckender Naturerlebnisse und echtem Teamgeist - das Ostertourencamp von PluSport über Ostern 2025 war ein voller Erfolg. Trotz anspruchsvoller Wetter- und Schneebedingungen konnten die Teilnehmenden zahlreiche eindrucksvolle Touren im alpinen Gelände erleben.

Fünf intensive Tage voller sportlicher Herausforderungen, beeindruckender Naturerlebnisse und echtem Teamgeist - das Ostertourencamp von PluSport über Ostern 2025 war ein voller Erfolg. Trotz anspruchsvoller Wetter- und Schneebedingungen konnten die Teilnehmenden zahlreiche eindrucksvolle Touren im alpinen Gelände erleben.

Bereits bei der Ankunft auf dem Julierpass zeigte sich das Wetter unbeständig: strömender Regen und eine hohe Schneefallgrenze forderten von allen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Dank der professionellen Organisation von Hauptleiterin Manuela Baumann und der umsichtigen Führung der Bergführer Tinu Reber und Ralf Weber konnte ein angepasstes Programm durchgeführt werden. Materialtests, der Bau eines provisorischen Rettungsschlittens und intensive Übungen mit Lawinenverschüttetensuchgeräten (LVS) bildeten eine solide Grundlage für die kommenden Tage im Gelände.

Im Verlauf des Camps wurde das Wetter immer besser, so dass täglich verschiedene Touren rund um den Julierpass unternommen werden konnten. In kleinen Teams, immer in Begleitung der Bergführer, wurden verschiedene Ziele angesteuert. Neben dem Erreichen von Übergängen und Gipfeln wie der Fuorcla Lagrev, dem Muot Cotschen und Fuorcla Alva standen vor allem die sorgfältige Tourenplanung, die Einschätzung der Lawinensituation und das bewusste Treffen von Entscheidungen im Vordergrund.

Viel Können war gefragt

Die Vielfalt der Gruppe und der individuelle Umgang mit den Herausforderungen machten das Camp besonders eindrücklich: Laila, die sonst blind als Para-Climberin unterwegs ist, meisterte mit zwei wechselnden Guides sowohl den Aufstieg mit Fellen als auch die anspruchsvollen Abfahrten. Dorian war zum ersten Mal auf dem Splitboard und seiner Unterschenkelprothese unterwegs. Nach einigen Anpassungen an der Bindung konnte er die Belastung optimal einstellen und sich sicher im Gelände bewegen. Bei der LVS-Übung bewies Dimitar, der mit einer Sehbehinderung lebt, eine beeindruckende Präzision: Nur anhand des Pieptons fand er die vergrabenen Testgeräte. Joachim, ehemaliger Paralympicssportler und seit über zehn Jahren beim Ostercamp dabei, bewältigte die Touren ohne Skistöcke – was in steilen Passagen besonders viel Konzentration und Körpergefühl erforderte.

Jede Tour brachte neue Erfahrungen: Unterschiedliche Schneearten, anspruchsvolle Aufstiege und abwechslungsreiche Abfahrten verlangten allen viel Können und Anpassungsfähigkeit ab. Die intensive Auseinandersetzung mit den Verhältnissen und die gemeinsame Bewältigung der Herausforderungen prägten die Tage und stärkten den Zusammenhalt in der Gruppe.

Zum Abschluss des Camps wurden alle Teilnehmenden mit einem perfekten letzten Tag belohnt: Strahlender Sonnenschein, beste Schneeverhältnisse und eine beeindruckende Bergkulisse boten einen würdigen Höhepunkt. Ein Moment, der die Anstrengungen der vergangenen Tage eindrucksvoll belohnte und das Erlebte noch einmal besonders intensiv spürbar machte.

Das Ostertourencamp 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, was mit Erfahrung, guter Vorbereitung und starkem Teamgeist möglich ist. Die gelungene Kombination aus sportlicher Herausforderung, Naturerlebnis und sicherer Planung machte die fünf Tage auf dem Julierpass zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.

Ein herzliches Dankeschön an Manuela Baumann, Ralf Weber und Tinu Reber sowie an alle Beteiligten, die dieses Camp gemeinsam ermöglicht und gestaltet haben.


Jährlich werden rund 110 Sportlager von PluSport organisiert und mitfinanziert, in denen ca. 1600 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teilnehmen. 

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