Der 53-Jährige aus dem Kanton Zürich lieferte sich nach der Wende ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem zweitplatzierten Spanier Ponce Betran. Am Ende trennte die beiden Athleten nur eine halbe Sekunde.
Für Fuhrer war es der zweite Turniererfolg: Zu Beginn hatte er über die 50 Meter Freistil Silber geholt. Damit konnte er an seine guten Ergebnisse bei Europameisterschaften anknüpfen. An den Titelkämpfen 2018 in Dublin holte er eine Silber- und zwei Bronzemedaillen.
Nora Meister nicht zu stoppen
Aus Schweizer Sicht trugen die Titelkämpfe auf der Azoreninsel Madeira den Stempel Nora Meisters. Die 18-jährige Aargauerin gewann nicht nur zwei Mal Gold im Rückenschwimmen und Freistil, sondern stellte auch einen Europa- und Weltrekord auf. Zudem gelang ihr eine Silbermedaille.
Für den 17-Jährigen Leo McCrea war es nach der WM in London erst der zweite Vergleich bei einem internationalen Grossturnier. Der Athlet mit Wohnsitz in England kam über 100 Meter Brust nur knapp hinter dem Russen Luchkin als Vierter ins Ziel.
Nadine Lüthi konnte ausserhalb des Juniorenbereichs zum ersten Mal an einem internationalen Grossanlass teilnehmen und zeigte über 100 Meter Brust ihr Können.
Turnier als Standortbestimmung für Tokio
Die Para-Schwimm-EM in Funchal war ein wichtiger Gradmesser für die Paralympics in Tokio. Die Veranstaltung auf der Azoren-Insel Madeira hätte ursprünglich 2020 ausgetragen werden sollen, musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Die EM fand unter strengen Corona-Auflagen statt – zudem war die Wettkampfform «open», so dass auch Athlet*innen ausserhalb von Europa teilnehmen konnten.