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Medaille zwei und drei an der Schwimm-WM in Manchester

An der Schwimm-WM in Manchester sorgt Nora Meister für die zweite Schweizer Bronzemedaille. Bereits über 100 Meter Freistil glänzte ihr Edelmetall bronzen. In ihrer Paradedisziplin verpasst sie die Silbermedaille nur knapp. Leo McCrea, der Vizeweltmeister des vergangenen Jahres sichert sich über 100m Brustschwimmen erneut die Silbermedaille.

Nach einem guten Start in das Rennen gelang es Leo McCrea sich an die Spitze vor den Spanier Antoni Ponce Bertran zu setzen. Nach den ersten 50 Metern holte der Spanier auf und setzte sich mit einem Vorsprung von knapp vier Sekunden ab.

Leo McCrea behauptete souverän seinen 2. Platz und schwamm mit einer Zeit von 1:30.36 über neun Sekunden schneller als der drittplatzierte Ukrainer Danylo Semenykhin.

Die Freude über die Silbermedaille ist gross, nicht zuletzt, weil es dem 19-Jährigen aus dem englischen Poole gelang eine neue persönliche Bestzeit zu schwimmen.

«I am so so happy about my race, all the hard work and sacrifices I had made this year has paid off!
I am really proud of all the technical and physical work I have put into my race which was executed well in my race.
I am grateful to everyone who was helped me along the way and it’s now time to reset for the Paralympics Paris next year!»

Nora Meister konnte im Final über 50m Freistil den sechsten Platz nach Hause bringen.

Mit einem letzten Rennen über 200m Freistil wird Monique Schacher die WM am heutigen Samstag in Manchester für die Schweiz abschliessen.

An der Schwimm-WM in Manchester sorgt Nora Meister für die zweite Schweizer Bronzemedaille. Bereits über 100 Meter Freistil glänzte ihr Edelmetall bronzen. In ihrer Paradedisziplin verpasst sie die Silbermedaille nur knapp.

Anspannung zum Start und Spannung bis zum Schluss: Im Final über 400 m Freistil (S6) legte Nora Meister von Anfang an ein hohes Tempo vor und lieferte mit der britischen Favoritin Maisie Summers-Newton ein enges Kopf-an-Kopf Rennen um Silber und Bronze. «Ich war vor dem Start recht nervös und es war ein sehr anstrengender Final. Ich habe gemerkt, dass es sehr knapp wird. Wir hatten bis zum Schluss hart gekämpft», berichtet Nora Meister. Bis zu den letzten 50 Metern war Meister eine Armlänge voraus, im Schlussspurt holte die Britin sie dann ein. Weltmeisterin wurde die chinesische Weltrekordhalterin Yuyan Jiang, die bereits nach den ersten 50 Metern vorne wegschwamm.

Der verpassten Silbermedaille trauert Nora Meister am Donnerstagabend nicht hinterher. Die Freude über Bronze überwiegt: « Ich freue mich, dass ich vier Monate nach meiner OP so ein Rennen schwimmen konnte. Das hätte ich vor ein paar Monaten nie geglaubt. Deshalb ist die Freude umso grösser.»

Morgen Freitag startet Leo McCrea in seiner Paradedisziplin über 100 m Brust. Nach seinem Vize-Weltmeistertitel 2022 hat auch er die Medaillen im Visier.

Update 02.08.2023
Das erste Rennen der Aargauerin bei der Schwimm-WM in Manchester war ein voller Erfolg. Nachdem Nora Meister mit Platz 3 in der Qualifikation in den Final vorrückte, startete die junge Schwimmerin souverän ihr Final-Rennen und konnte den Bronze-Platz der Qualifikation verteidigen.

«Ich habe die Kanadierin neben mir gesehen und gedacht, nein das mag ich nicht. Auf der zweiten Länge habe ich mir dann gedacht, Kopf runter und durch», berichtet Nora Meister. Die Aargauerin hatte somit die Kanadierin Shelby Newkirk um mehr als zwei Sekunden distanziert. Weltmeisterin wurde die Chinesin Yuyan Jiang mit einer neuen Weltbestmarke 1:10.86.

Trotz Ellenbogenband-OP zu Bronze

«Es war für mich recht emotional, als ich angeschlagen habe, weil mir in dem Moment alle Geschichten rund um meinen Ellenbogen durch den Kopf gegangen sind.» Im vergangenen März hatte die Aargauerin eine OP am Ellenbogenaussenband. Diese hatte Auswirkungen auf ihre Vorbereitung auf diese Saison. Trotz der suboptimalen Voraussetzungen gelang es der Schwimmerin in Manchester die erste Medaille für die Schweiz zu holen. Die Freude über Bronze ist deshalb umso grösser.

Am Donnerstag wird Nora Meister an ihrer Paradedisziplin über 400m Freistil am Start sein. Die Chancen auf eine Medaille für ihren Teamkollegen Leo McCrea stehen am Freitag über 100m Brust gut.

Foto: Jasmin Honold

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