Den Weltcup-Auftakt bestreiten die alpinen Para-Skifahrer Mitte Dezember in St. Moritz. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Theo Gmür rückt Robin Cuche in den Fokus der Aufmerksamkeit. Der dreifache Silbermedaillen-Gewinnerder Para-Ski-WM vom Januar 2023 in Espot (ESP) befindet sich in einer guten Form - trotz einer einschneidenden Regeländerung. «Robin darf ab dieser Saison nur noch mit einem Stock fahren», erklärt Nationaltrainer Mauritz Trautner, «der Anpassungsprozesssieht aber gut aus - im Riesenslalom und in den Speed-Disziplinen merkt man kaum, dass er nur noch mit einem Stock unterwegs ist.» Gemäss Mauritz sind für Robin der Gesamt-Weltcupsieg in der Abfahrt und im Riesenslalom die Ziele der Saison.
Das Nachwuchsteam von PluSport wird FIS- und Europacup-Rennen bestreiten.
Aron Fahrni wird zum Gejagten
Während bei den Alpinen Theo Gmür verletzungsbedingt pausiert, hat auch Para-Snowboard-Trainer Silvan Hofer in der Sommervorbereitung aufgrund gesundheitlicher Probleme auf diverse Akteur:innen verzichten müssen. Romy Tschopp (WM-Silber Snowboard Cross) musste sich im Juni einer Bauch-Operation unterziehen und konnte erst spät auf den Schnee zurückkehren, Ellen Walther (WM-Bronze Banket Slalom) und Sandro Bohnet fallen aus gesundheitlichen Gründen vorerst aus. Dennoch sei die Vorbereitung für die anderen Athlet:innen gut verlaufen: «Wir haben uns darauf konzentriert, dass alle zum Saisonstart fit sind und das erste Rennen in Landgraaf bestreiten können», so Silvan Hofer.
Dem ersten Weltcup-Rennen in der niederländischen Skihalle Ende November sieht er gelassen entgegen. Zum Gejagten dürfte dieses Jahr Aron Fahrni werden. Der 26-jährige Berner wurde gleich bei seiner ersten WM-Teilnahme letzten März in La Molina (ESP) Weltmeister im Banked Slalom und holte Silber im Snowboard-Cross. «Bei Aron ist was gegangen, er ist topfit. Dank der Spitzensport-RS und der Zusammenarbeit mit Swiss Snowboard konnte er extrem profitieren — sowohl im körperlichen als auch im technischen Bereich», freute sich Silvan über die hervorragenden Trainingsbedingungenfür seinen Schützling. «Wir wollen uns in allen Belangen bestätigen und Fortschritte als Team und als Einzelne erzielen», setzt der Trainer die Ziele für seine Equipe, «das wird auch eine gute Vorbereitung auf die Paralympics-Zeit, die bald beginnt.»
Luca Tavasci im Januar mit erstem Weltcup-Einsatz
Nach einem soliden Aufbau-Training im Frühling und Sommer wurde Para-Langläufer Luca Tavasci im Herbst durch einen viralen Infekt zu einer Erholungsphase gezwungen. Dank seinem Trainer Felix Dieter hat er inzwischen den Weg zurück in den Trainingsalltag gefunden. «Ich bin zuversichtlich, dass ich zum ersten Weltcup-Rennen im Januar energiegeladen werde starten können», sagt Luca Tavasci. Der einzige Schweizer Para-Langläufer wird sich in der Vorbereitungsphaseund bei den Wettkämpfen dem deutschen Team anschliessen.
Bilder: Goran Basic