Nach drei überzeugenden Siegen gegen Gegnerinnen aus Ägypten, Brasilien und Indien musste Carmen sich einzig der ungewöhnlich schnell agierenden Kasachin Akmaral Nauatbek geschlagen geben und sicherte sich so verdient den zweiten Platz.
Im Rahmen des von Kämpferinnen aus 22 Nationen besuchten Wettkampfs wurde zudem auch Carmen Brussigs Klassifikation noch einmal überprüft. Bis 2024 wird die einzige Schweizer Judosportlerin in der IBSA in der neuen Sportklasse J2 an den Start gehen.
Nach dem erfolgreichen Abstecher nach Kasachstan wird Carmen nach einigen Tagen Vorbereitung in ihrem «Heimclub» Kampfsportcenter Do-Jigo nach Sao Paolo (BRA) aufbrechen, um dort am nächsten IBSA Grand Prix teilzunehmen. Die Möglichkeit, auf internationalem Niveau Wettkämpfe bestreiten zu können, ist für die sehbehinderte Sportlerin sehr wichtig, da sie sich nur so das für sehgeschädigte so wichtige Kampfgefühl aneignen kann. Das langfristige Ziel der gebürtigen Deutschen ist es, 2024 in Paris zum insgesamt fünften Mal an den Paralympischen Spielen teilnehmen zu können, zum ersten Mal als Athletin ihrer Wahlheimat Schweiz.