Das Ganzjahresskigebiet im Tiroler Zillertal bietet ideale Trainingsbedingungen mit verschieden anspruchsvollen Pisten und einem gut ausgebauten Park. Dazu kommt, dass das Gebiet nicht so hoch liegt und die Regeneration schneller stattfindet. Gerade für Sportler:innen mit körperlichen Einschränkungen ist dies von Vorteil, weil sie weniger Ruhezeit benötigen und mehr Zeit auf dem Schnee verbringen können.
Das erste Trainingscamp zum Saisonauftakt findet bereits zum zweiten Mal zusammen mit dem Nationalen Leistungszentrum Nord Ost von Swiss Ski statt. «Nicht nur schafft es Synergien, wir können auch viel voneinander profitieren – gerade im Leistungssport», erklärt Silvan Hofer, Nationaltrainer Para-Snowboard-Team bei PluSport. «Es ist wichtig über den Gartenzaun zu schauen was andere machen und Neues auszuprobieren. So können wir voneinander lernen und Trainings adaptieren.»
Rebecca Müller, Trainerin bei BASE ergänzt: «Das gemeinsame Trainingslager sehen wir als Gewinn. Interessant für uns sind die adaptierten Übungen der Behindertensportler. Wir sehen wie man etwas auch machen kann. Das gibt Gedankenanstösse für neue Umsetzungen, was unsere Athlet:innen wiederum motiviert, denn auch sie bringen gewisse Voraussetzungen mit, für die es angepasste Lösungen braucht.»
Beeindruckt hat Rebecca Müller zudem die Leidenschaft der Para-Snowboarder:innen: «Schon beim Aufwärmen geben sie alles. Sie brennen für den Sport und zeigen unglaublich viel Durchhaltewillen. Da können wir einiges mitnehmen.»
Beide Trainer sind sich einig, dass diese Form der Zusammenarbeit zwischen Regel- und Behindertensport einmalig ist. Sie wünschen sich, dass dies nicht so bleibt und es in Zukunft noch mehr solcher Initiativen für inklusive Trainings geben wird.