Spitzensport

Lerne unsere Athlet:innen kennen

Unsere Nachwuchsathlet:innen begeistern mit inspirierenden Geschichten: Von Emericks Technikfaszination über Brandons paralympische Ambitionen bis hin zur Leidenschaft von Ueli, Marc und Silvia – alle verbindet Teamgeist, Ehrgeiz und Freude am Skisport, begleitet durch Trainer Pascal Achermann.

Emerick Sierro (Jahrgang 2006), wohnhaft in Clarens Kanton VD, ist seit dem Frühjahr 2021 im Nachwuchsteam. Das Skifahren entdeckte er schon früh – mit dreieinhalb Jahren stand er das erste Mal auf Skiern, als seine Eltern ihm das Skifahren beibrachten. Was als Familienausflug begann, entwickelte sich rasch zu einer echten Leidenschaft: Fast jedes Wochenende zog es die Familie auf die Piste.

«Ich liebe das Skifahren – das Gefühl des Gleitens, die Freiheit in der Bewegung und die Möglichkeit, mich technisch stetig zu verbessern. Wettkämpfe motivieren mich, mir Ziele zu setzen und Fortschritte zu sehen. Besonders schätze ich den Teamgeist und den Austausch mit anderen, die ähnliche Herausforderungen erleben. Der Sport fordert mich körperlich und mental und ist zugleich ein idealer Ausgleich zum Schulalltag.»

In den nächsten fünf Jahren möchte er sich für die Nationalmannschaft qualifizieren und mit ihnen an weiteren Weltcup-Rennen im Slalom und Riesenslalom teilnehmen und sich parallel bei FIS-Rennen im Super-G und in der Abfahrt für den Weltcup qualifizieren. Besonders hofft er, an den Paralympics 2026 in Mailand-Cortina teilnehmen zu können, wobei sein langfristiges Ziel die Spiele 2030 sind. Dazwischen plant er, bei den Weltmeisterschaften 2027 und 2029 an den Start zu gehen.
Emerick erlebte seinen ersten Weltcup mit anfänglicher Nervosität und einigen Unsicherheiten, doch konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln. Der anfängliche Stress wich schnell der Freude, sich auf diesem hohen Wettkampfniveau beweisen zu können.

Als weiteres Nachwuchstalent aus dem Wallis (Bouveret) gehört Brandon Gex (Jahrgang 1992) seit August 2020 zum Nachwuchskader. Schon in seiner Kindheit entdeckte er seine Leidenschaft für den Skisport. Anfangs habe er sich jedoch einer anderen Sportart zugewandt. Nachdem er jedoch von der Möglichkeit erfuhr, paralympischen Spitzensport zu betreiben, wendete er sich dem Behindertensport zu. Diese Entdeckung eröffnete ihm eine neue Welt und gab seinem sportlichen Werdegang eine ganz andere Richtung.

«Draussen zu sein, das Gefühl von Freiheit zu erleben und das Adrenalin, das der Skisport mit sich bringt, motivieren mich besonders.»

Brandon hat sich zum Ziel gesetzt, sich in den nächsten fünf Jahren im Weltcup zu etablieren und an internationalen Wettkämpfen wie Weltmeisterschaften und Paralympics teilzunehmen, um dort bestmögliche Erfolge zu erzielen.
Sein erstes Weltcuprennen in St. Moritz war eine sehr positive Erfahrung. Brandon war beeindruckt von den vielen Details und dem grossen Umfeld des Events. Der Heimvorteil brachte zwar etwas zusätzlichen Druck, doch insgesamt konnte er diesen erfolgreich meistern und nahm viele wertvolle Eindrücke und Erfahrungen mit.

Ueli Rotach, Jahrgang 2002 und wohnhaft in Ulisbach (SG), gehört seit 2018 zum Nachwuchskader. Schon mit zwei Jahren stand er dank seiner Eltern zum ersten Mal auf den Skiern – und daran änderte sich auch nach seinem Hirnschlag im Jahr 2008 nichts. Bereits ein Jahr später war Ueli wieder auf der Piste, ein entscheidender Schritt für ihn, denn Skifahren ist für ihn weit mehr als nur ein Sport.

«Skifahren ist Leidenschaft! Für mich eine der besten Sportarten, wenn nicht die Beste weil es mir weit mehr als nur Freude bereitet, sondern mir auch hilft, mein Handicap zu vergessen oder es zumindest kleiner erscheinen zu lassen.»

Für die nächsten fünf Jahre hat sich Ueli ehrgeizige Ziele gesetzt: Er strebt die Teilnahme an den Paralympischen Spielen 2026, der Weltmeisterschaft 2027 sowie das Erreichen des A-Kaders und die Teilnahme an Weltcup-Rennen in allen Disziplinen an.
Sein erster grosses Event in St. Moritz erlebte Ueli als unvergessliches Erlebnis. Die Grösse des Events, die perfekt organisierten Räumlichkeiten und die erstklassige Piste haben ihn beeindruckt. Auch wenn seine Leistung an diesem Tag nicht ganz zu dem grossartigen Event passte, ist er zuversichtlich und entschlossen, weiterhin sein Bestes zu geben.

Marc Bleiker, 22-jährig, ist seit dem Sommer 2020 Teil des Nachwuchsteam und ist wohnhaft in Herisau (AR). Da Marc Sehbehindert ist, verfügt er über einen professionalen Vorfahrer auf der Piste, dem Guide Benjamin Tresch. Auch Marc kam durch seine Eltern sehr früh mit dem Skisport in Berührung. Lange Zeit lotsten sie ihn die Piste herunter, bevor er als Teenager das Interesse zum Wettkampfsport entwickelt hatte. Marc beschreibt den Skisport für ihn wie folgt.

«Für mich bedeutet Skifahren vor allem Freiheit – es ist meine absolute Leidenschaft. Diese Begeisterung treibt mich an, mich ständig weiterzuentwickeln und grosse Ziele zu verfolgen.»

Die grossen Ziele beschreibt Marc für die nächsten fünf Jahren wie folgt: Er möchte für die Schweiz bei den Paralympischen Winterspielen 2026 an den Start gehen und sich langfristig einen Platz an der Weltspitze im Weltcup sichern.
St. Moritz bleibt für Marc vor allem als eine unvergessliche Erfahrung in Erinnerung. Er war beeindruckt von der perfekten Organisation und der besonderen Atmosphäre rund um das Event. Die Aufmerksamkeit und das professionelle Umfeld haben ihn fasziniert. Am wichtigsten war es ihm jedoch, erste Weltcup-Erfahrungen zu sammeln – und die Vorfreude auf seine nächste Chance ist bereits gross.

Silvia Albisser (Jahrgang 1983) aus Sursee (LU) blickt leider auf eine nicht so erfolgreiche Saison 23/24 zurück und musste daher Punkteeinbussen in Kauf nehmen, was ihr ein Start in St. Moritz im Rennfeld verunmöglichte. Als Vorfahrerin konnte sich jedoch die Weltcup-Strecke trotzdem absolvieren um auch so wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Sie ist seit 2020 im Nachwuchskader.

Silvia Albisser ist seit 2020 Teil des Nachwuchsteams. Ihre Leidenschaft für den Skisport begann schon lange vor ihrem Unfall, doch der Weg zurück auf die Piste war etwas Besonderes. Während ihrer Reha nach der Amputation traf sie auf eine Physiotherapeutin, die auch im Skiteam tätig war. Diese unterstützte Silvia bei ihrem Wunsch, wieder Ski zu fahren, und ebnete ihr den Weg zurück in den Skisport.
Silvias Motivation für den Skisport ist tief verwurzelt.

«Schon vor dem Unfall war ich sehr gerne im Schnee und auf der Piste. Nach dem Unfall wieder Ski zu fahren, die Freiheit in den Bergen zu spüren, mit meinen Freunden mithalten zu können und manchmal sogar schneller zu sein, erfüllt mich mit Glück.»

Für die kommenden fünf Jahre hat Silvia klare Ziele: Sie möchte in dieser Saison dort weitermachen, wo sie vor einem Jahr aufgehört hat – schnell Ski fahren, alles geben und vor allem die Freude am Sport behalten. Wo genau dieser Weg hinführt, wird sich zeigen, doch sie ist bereit, das Beste aus jeder Gelegenheit zu machen.
Ihre Erfahrung in St. Moritz beschreibt Silvia als besonders schön. Sie genoss die perfekt präparierte Piste, das tolle Wetter und die grossartige Stimmung als Vorfahrerin. Dennoch hätte sie lieber aktiv am Rennen teilgenommen – ein weiterer Ansporn für kommende Wettkämpfe.

Pascal Achermann, 39 Jahre alt und wohnhaft in Sörenberg (LU), ist seit zwei Jahren als Nationaltrainer im Ski Alpin tätig und verantwortet den Nachwuchsbereich. Zuvor unterstützte er über rund fünf Jahre lang seinen Vorgänger als Assistent.
Seine Motivation als Nationaltrainer wurzelt in seiner langjährigen Faszination für den Skisport und seiner Leidenschaft für die Zusammenarbeit mit Menschen. Es erfüllt ihn mit Sinn und Zufriedenheit, Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihre Träume und Ziele zu verwirklichen. Für viele bedeutet die Zugehörigkeit zum Kader nicht nur sportliche Entwicklung, sondern auch ein Stück Normalität und Freiheit im Alltag. Darüber hinaus lernt er in seiner Tätigkeit täglich dazu – nicht nur fachlich, sondern auch auf persönlicher Ebene, was ihn menschlich stetig wachsen lässt.

Für die kommenden fünf Jahre hat er klare Ziele vor Augen: Er möchte ein international konkurrenzfähiges Kader aufbauen, aus dem regelmässig Athletinnen und Athleten ins Weltcup-Team und zu internationalen Grossanlässen wie Weltmeisterschaften oder Paralympics aufsteigen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Nachwuchsförderung.

«Mein Ziel ist es, bei den Nachwuchsathletinnen und -athleten das Mindset eines Spitzensportlers zu etablieren, das von Ehrgeiz, Disziplin und Fairness geprägt ist sowie der Bereitschaft, an den eigenen sportlichen Grenzen zu arbeiten. Ein ganz persönliches Ziel erreiche ich, wenn mir die Athleten signalisieren, dass sie sich durch meine Unterstützung sowohl gefördert als auch gefordert fühlen.»


Inserat


 

Kontakt

PluSport Spitzensport

044 908 45 15

Mail