Nachruf Vreni Spoerry

Wir erinnern uns

«Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes, eine Zeit der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.»

Vreni Spoerry-Toneatti
8. März 1938 – 29. Mai 2025

Noch im Herbst 2024, nach den Paralympischen Sommerspielen in Paris, beehrte uns Vreni Spoerry mit ihrer Anwesenheit am Empfang unserer erfolgreichen paralympischen Delegation in Zürich. Ihre Freude war nicht zu übersehen. Die vielen Medaillen blendeten sie und brachten sie zum Strahlen. Sie gratulierte allen sehr herzlich, und ein ganz besonderes Auge warf Vreni Spoerry auf das Para-Cycling Team. Man konnte spüren, dass sie zu diesen Athletinnen und Athleten eine einzigartige Zugehörigkeit verspürte.

Seit 1992 war sie mit dem Radsport eng verbunden. Der tragische Unfalltod ihres Sohnes Kaspar bewegte sie und ihre Familie dazu, sich ideell wie auch finanziell zu Gunsten des Behindertensports, allem voran dem Radsport, einzusetzen.

Im damals noch Schweizerischer Verband für Behindertensport SVBS (heute: PluSport) genannt, engagierte sie sich auch aktiv im Zentralvorstand des Dachverbands und gründete die «Kaspar Spoerry Stiftung», welche jahrelang mit grosszügigen Beitragsleistungen den Radsport vom Breitensport über die Nachwuchsförderung bis hin zum Spitzensport unterstützte. Dank diesen konstanten Zuwendungen dürfen wir bis heute mit dem PluSport-Para-Cycling-Team bemerkenswerte Erfolge feiern.

Was zum Bewahren des Andenkens an Kaspar Spoerry gedient hatte, ist nun zum Andenken an Vreni Spoerry erweitert worden. Zu ihren Ehren und zu ihrer Erinnerung werden wir alles daran setzen, dass  Menschen mit Behinderungen, insbesondere im Radsport, ihren Weg in die Inklusion finden werden.

Wir danken Vreni Spoerry-Toneatti und ihrer Familie für ALLES.

Ihre PluSport-Familie